Hier ist das einzige Leuchtfeuer der Erkenntnis
der Liebe Gottes

13. Juni 2024
Hochfest des Jesuskindes

Evangelium: Johannes, Kap 1, Vv. 1-14
Homilie des Pontifex Samuel

Leben (Joh 1,4), Licht (Joh 1,9), Kinder (Joh 1,12). Das ist die Sequenz, die Johannes uns in diesem Prolog schenkt, um uns das Wesen des Fleisch werdenden Wortes (Joh 1,14) verständlich zu machen, damit man Den, den der Vater gesandt hat (1Joh 4,9) zu all denen bringen kann, die Ihn erkennen und Ihn lieben und dadurch Kinder geworden sind, Kinder werden wollen und so Ihn im Sohn erkennen; und das ist es, was wir heute an diesem vollen Jahrestag begehen.

Wir feiern den Vater, der uns vor siebenundsiebzig Jahren erneut einen Teil Seines Herzens schenkte, indem Er uns den Sohn gab (Apg 1,11), damit alle, die Ihn aufnehmen und erkennen würden, das Leben, das Licht empfangen würden, jenes Licht, das in der Finsternis leuchtet (Joh 1,5) und das die Kraft, die Gnade gibt, Kinder zu werden in Dem, der voller Gnade und Wahrheit (Joh 1,14) das wahre Licht in die Welt bringt, das jeden Menschen erleuchtet.

Hier ist dieser volle Jahrestag, das wir heute begehen, diese Sieben, die nicht zweimal, sondern dreimal wiederkehrt: Siebenundsiebzig, zweimal, der siebenundsiebzigste Jahrestag der Herabkunft des Jesuskindes in diese Wiege, das Land der Liebe, und in dieser anderen Sieben feiern wir heute den siebten Jahrestag der Einweihung dieses Heiligtums, das der Göttlichen Barmherzigkeit geweiht ist und das am 13. Juni vor sieben Jahren seine Pforten für die Welt öffnete (Ps 100,4), um allen Menschen das Wissen um diese neue, vom Vater gewollte Kirche zu vermitteln, die auf Geheiß des Vaters geboren wurde, damit das Licht weiterhin leuchte und die Finsternis einer Welt durchbreche, die es wieder einmal verworfen hat, die es wieder einmal nicht aufgenommen hat (Joh 3,19) und die sich nun ohne Licht in einer immer dichteren Finsternis befindet und nicht in der Lage ist, aus dieser Finsternis herauszukommen, sondern sich immer mehr zerknüllt, in sich selbst verstrickt ist, nach Frieden schreit, es aber nicht schafft, ihn zu finden (Hi 30,26).

Daher also diese Mutter Kirche, die der Vater uns geschenkt hat, dazu berufen, wieder das Licht zu bringen, damit die Lehren des Sohnes Gottes, des Lichts, das in die Welt gekommen ist, wieder zum Mittelpunkt der Herzen all derer wird, die Ihn im Glauben aufgenommen und erkannt haben (1Joh 1,5). Hier ist der Gute Vater, der uns einen Teil Seines Herzens geschenkt hat, jenes Guten und Barmherzigen, Gerechten und Heiligen Teil, der in Seiner Unendlichen Barmherzigkeit auf die Erde herabkam, um der Welt eine neue Möglichkeit der Rettung zu geben (Offb 21,10); einer Welt, die damals schon mehr als am Rande des Abgrunds stand, aber dank Gottes Unendlicher Barmherzigkeit eine neue Möglichkeit der Rettung bekommen hat, vorausgesetzt, sie wird jetzt ergriffen und angenommen (1Petr 2,10).

Hier sind die Kinder dieser Mutter Kirche, die zeitig und in der Zeit die Einladung, die Ankündigung Derjenigen, die dazu berufen wurde, die Verwahrerin dieses großen Mysteriums zu sein (Offb 17,14), begriffen und angenommen haben; Siehe, Maria Giuseppina Norcia, die an jenem 13. Juni vor siebenundsiebzig Jahren das Jesuskind in ihr kleines Herz aufnahm und mit Seinem Herzen eins wurde (Röm 8,29), in einer Verflechtung der Liebe, die Liebe erzeugte und Jesus und die Liebe zu Jesus in den Herzen vieler Menschen hervorbrachte, in den Herzen der vielen, die im Laufe der Zeit in dieses Land der Liebe kamen und ihr Leben veränderten, indem sie in diesem Land Den finden, der das Leben schenkt (Offb 22,14), indem sie in dem Kind Jesus den Sohn Gottes erkennen, der das Leben schenkt, jenes Leben, das viele Menschen suchen, jenes Leben, das Körper und Seelen heilt, das zum Leben zurückbringt und viele von einem Überleben abbringt, das keinen Geschmack mehr hat.

Siehe, das erwähnte Salz der Erde (Mt 5,13), das nicht tot ist: Es ist lebendiger denn je. Eine neue Reise hat begonnen, und diese Reise muss fortgesetzt werden, um einer Masse Geschmack zu geben, die wachsen soll und gesäuert werden lassen (Gal 5,9), damit dieses Volk sich wieder als das Volk Gottes manifestieren kann, das Gott in dieser Zeit, in dieser Geschichte, auserwählt hat (Est 10,3), um den neuen, letzten und ewigen Bund zu bestätigen, der diese neue Ära kennzeichnet (Offb 22,17), so wie es der Vater Seinem Mädchen in jener wichtigen Offenbarung vorausgesagt hatte, in der Er darum bat, alle zu warnen, weil eine neue Ära kommen würde. In dieser Offenbarung vom 28. Juni 1983 sagte der Ewige Vater, als Er Maria Giuseppina erschien: „Bei eurer Aufgabe, die sehr präzise ist, ist viel Sorgfalt erforderlich. Ich werde euch unterrichtet machen. Erklärt den Menschen den rechten Weg und die Neue Ära, die in diesem Ort anbricht.“ (Offenbarung Gottes, des Allmächtigen Vaters, an Maria Giuseppina Norcia, „Die Unbefleckte wohnt in Uns„, 28.06.1983).

Dies ist die Ära des Friedens, jene vom Wirken des Geistes beseelte Ära, die kommen würde, die gekommen ist und die die Kinder dazu bringt, konzentriert zu sein, unterrichtet zu sein, und alle darauf hinzuweisen, dass dies der Ort des Heils ist, dass dies der Ort der Vollendung ist, genau wie Jesus bei anderen Gelegenheiten zu Seinem Mädchen sagte und alle einlud, in dieses Land der Liebe zu kommen, den Fuß in dieses Land der Liebe zu setzen, das Herz in dieses Land der Liebe zu setzen, um das Heil finden zu können (Joh 6,21).

Am 18. Juni 1995 sagt Jesus in der Offenbarung mit dem Titel „Das Wahre Antlitz Jesu“: „Deshalb rufe Ich laut und richte meine Einladung an alle: Kommt, meine Kinder, Kinder, die ihr durch mein Blut erlöst worden seid, kommt und nehmt euren Anteil an der Liebe, die der Vater für jeden von euch hier lässt. Kommt, meine Kinder, um Trost zu suchen. Kommt und sucht die Liebe im Herzen jenes Kindes, das hier liegt, wo das Zentrum meiner ewigen Stadt sein wird und das heute das Zentrum der Barmherzigkeit des Vaters ist. Kommt, meine Kinder, kommt zu Mir, denn Ich liebe euch mit einer unermesslichen Liebe“ (Offenbarung Jesu an Maria Giuseppina Norcia, „Das Wahre Antlitz Jesu„, 18.06.1995).

Diejenigen, die gekommen sind, haben diese Liebe erfahren; diejenigen, die gekommen sind und jetzt hier sind, erleben diese Liebe, sie leben eine Eingeborene Liebe, die Eingeborene Liebe, die die Herzen Jesu und Marias in einer Verflechtung der Liebe vereint, die jeden zum Lieben führt. Und je mehr man liebt, desto mehr Liebe erhält man: Das ist die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten (Lk 10,27), das Gebot der Liebe, das Jesus uns gelehrt hat, das sich hier erfüllt und das wir immer mehr aufgerufen sind, in die Praxis umzusetzen, um Liebe, Liebe, Liebe zu schenken. Diese Welt wird nur und dank der Liebe der Kinder Gottes gerettet werden (Lk 6,27), die nicht müde sein werden, Liebe zu scheken, trotz einer Welt, die Liebe mit Hass, Frieden mit Krieg, mit Gewalt vergilt (1Joh 2,11).

Deshalb leidet diese Welt, weil sie den Weg der Liebe verloren hat, weil sie den Weg des wahren Friedens (Offb 16,10) verloren hat, der sich nur in Christus erfüllt. Von diesem Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit aus sage ich der Welt heute: „Schaltet eure Waffen aus! Bringt den Lärm der Waffen zum Schweigen! Haltet nicht am Krieg fest! Sucht den Frieden mit eurem ganzen Herzen (2Joh 1,3)! Schaltet zuerst eure Waffen aus und sucht dann den Frieden, in einem lebendigen und heiligen Dialog, denn ansonsten wird dieser Krieg dich, oh Welt, in einen endlosen Abgrund führen, wo es zu spät sein wird, wenn du merken wirst, dass du das Ende erreicht hast, und du nicht mehr umkehren kannst“ (Offb 16,11).

Siehe, das Jesuskind, das herabgestiegen ist, um alle zum Frieden einzuladen, um alle zur Liebe einzuladen, um alle zur Eintracht einzuladen: jenem Frieden, den viele hier schon gefunden haben und schon erleben, so wie Jesus uns immer wieder daran erinnert: „Wer kommt und seinen Fuß im Glauben und in der Liebe an diesen heiligen Ort setzt, wird gerettet werden“, das sagte Jesus am 19. Juni 1994 zu Maria Giuseppina. „Sagt es allen, sagt es laut und sagt es mit Liebe, mit viel Liebe. […] Ihr werdet das Reich des Friedens verwirklichen sehen, das der Vater vom ersten Tag an, als Er Tag und Nacht erschuf, gewollt hat. Friede euch, denn ihr habt verstanden! Friede euch, denn ihr habt verstanden, dass dies der Ort meiner Rückkehr ist. Friede euch, denn ihr habt euer Vertrauen in Gottes Geschöpfe gesetzt, die dieses große Geheimnis hüten.“ (Offenbarung Jesu an Maria Giuseppina Norcia, „Der Tabernakel Jesu„, 19.06.1994).

Dies ist der wahre Frieden derer, die erleben und sehen (Joh 1,46), dies ist dieser Festtag, das schönste Fest, ein Tag der Belohnung für Gottes Heiliges Volk. Und zu euch, Gottes Heiliges Volk, sage ich: „Bittet heute mit eurem ganzen Herzen! Bittet, denn heute wird euch gegeben werden (Lk 11,9), klopft an die Tür des Jesuskindes, denn diese Tür wartet darauf, sich öffnen zu können (Lk 11,10), sich weit zu öffnen, um allen Seine Liebe zu schenken, um allen Seine Gnade zu schenken, allen Seine Gaben zu schenken. Bittet im Glauben und mit Liebe, bittet im Namen Marias, meiner und eurer Mutter, damit Maria euch ihre Gnade schenke (Lk 1,28) und damit Jesus euch im Namen Marias alles schenke, worum ihr heute im Glauben bitten werdet. Nichts verweigert Jesus Seinen Kindern, die im Namen der Mutter bitten, die Ihn empfangen und in den Herzen vieler hervorgebracht hat, und dabei viele zur Erkenntnis des Wahren Antlitzes Jesu geführt“ (Offb 22,4).

Daher dieser Ort, dieses Land der Liebe, vom Vater ausgewählt, wo das Jesuskind sein Wahres Antlitz, sein Wahres Bild in die Herzen Seiner Kinder einprägt, denn sonst wäre es für viele zu spät, es zu erkennen, wenn die Täuschung bereits von ihren Herzen Besitz ergriffen hat (2Thess 2,3). „Aber warum hat mein Vater diese Insel der Liebe geschenkt, wenn nicht, um allen zu erlauben, mein Wahres Antlitz zu erkennen?“, sagt Jesus. „Indem die Menschen mein Bild als Kind betrachten, ist es hier, dass Ich mein Antlitz in die Herzen der Menschen einpräge, damit sie Mich erkennen, wenn sie die Täuschung zu spät entdecken würden. Dazu, mein Kind, sollen sie sich von der Liebe nähren, die aus dieser gesegneten Wiege fließt, dem einzigen Leuchtfeuer der Erkenntnis der Liebe Gottes“ (Offenbarung Jesu an Maria Giuseppina Norcia, „Das Wahre Antlitz Jesu„, 18.06.1995).

Viele Lichter in der Welt sind mehr und mehr dazu bestimmt, zu verlöschen: Ein und Ein Einziges wird das Leuchtfeuer der Erkenntnis der Liebe Gottes sein, nur ein Leuchtfeuer, um die Eingeborene Liebe Gottes, das Fleisch gewordene Wort, das Person ist, zu erkennen, und dieses Leuchtfeuer ist hier (Jes 8,18). Siehe, die Kleine Wiege des Jesuskindes, das einzige Leuchtfeuer der Liebe Gottes.

Kommt, setzt euren Fuß und euer Herz in diese Wiege, und niemand wird mit leeren Händen weggehen; bittet, denn heute wird der Vater euch Seine Gnaden geben (Ps 21,7), im Namen Jesu und im Namen Marias. Und so sei es.