Nach dem Beispiel des Patriarchen Noah
bringen wir alle auf die Arche, die zum Heil führt

18. November 2020
Meditation des Tages des Pontifex Samuele

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Liebe Brüder, heute ist das Fest des Patriarchen Noah, des großen Patriarchen, an den im Buch Genesis erinnert wird und der den Befehlen Gottes gehorchte, um die Arche zu bauen und so dem Vater zu helfen, der verdorben gewordenen Menschheit eine neue Richtung zu geben.

Im Buch Genesis wird das Leben Noahs beschrieben, insbesondere wird der Moment beschrieben, in dem der Vater Noah befiehlt, seine Arche zu bauen, weil die Menschheit verdorben war.

In Kapitel 6 ab Vers 5 heißt es: „Der Herr sah, dass auf der Erde die Bosheit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen der Gedanken seines Herzens immer nur böse war. Und es reute den Herrn, dass er den Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen. Der Herr sagte: „Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, von der Erde vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben.“ Aber Noah fand Gnade in den Augen des Herrn. Dies ist die Geschichte von Noahs Geschlecht. Noah war ein gerechter, untadeliger Mann unter seinen Zeitgenossen; er wandelte mit Gott. Noah zeugte drei Söhne: Sem, Ham und Jafet. Die Erde aber war vor Gott verdorben und voller Gewalttat.

Gott sah sich die Erde an und siehe, sie war verdorben; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verdorben auf Erden. Da sprach Gott zu Noah: „Das Ende allen Fleisches ist bei mir beschlossen, denn durch sie ist die Erde voller Gewalttat. Siehe, ich will sie zugleich mit der Erde verderben. Mach dir eine Arche aus Goferholz! Statte sie mit Kammern aus und dichte sie innen und außen mit Pech ab! So sollst du sie machen: Dreihundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch soll sie sein. Mach der Arche ein Dach und hebe es genau um eine Elle nach oben an! Den Eingang der Arche bring an der Seite an! Richte ein unteres, ein zweites und ein drittes Stockwerk ein! Denn siehe, ich will die Flut, das Wasser, über die Erde bringen, um alles Fleisch unter dem Himmel, in dem Lebensodem ist, zu vernichten; alles, was auf der Erde ist, soll umkommen. Mit dir aber richte ich meinen Bund auf, und du sollst in die Arche gehen, du und deine Söhne, deine Frau und die Frauen deiner Söhne. Von allem, was lebt, von allem Fleisch, führe je zwei in die Arche, um sie mit dir am Leben zu erhalten; je ein Männchen und ein Weibchen sollen es sein. Von den Vögeln nach ihrer Art und von dem Vieh nach seiner Art, von allen Kriechtieren des Erdbodens nach ihrer Art: je zwei von allen sollen zu dir kommen, damit sie am Leben bleiben. Und du, nimm dir von aller Speise, die man isst, und sammle es bei dir, dass sie dir und ihnen zur Nahrung diene“. Und Noah tat es; nach allem, was Gott ihm geboten hatte, so tat er.“

Heute meditieren wir über den Gehorsam und die Treue Noahs, dieses Mannes, der dem Herrn treu bleiben wollte und alles ausführte, was Er ihm geboten hatte, in der Gewissheit, dass der Vater ihn niemals verlassen würde. Dem Beispiel dieses Patriarchen folgend, wollen wir heute unser „Ja“ zu dem erneuern, was Gott uns geboten hat, um Ihm in jeder Hinsicht treu zu bleiben; indem wir in diesen harten und schwierigen Zeiten das Gebet und die Brüderlichkeit leben, die im Mittelpunkt unseres Alltags stehen; indem wir die mütterliche Fürsprache der Allerheiligsten Jungfrau Maria anrufen, sodass der Vater unser Gebet erhöre und alle Seine Kinder und alle Menschen guten Willens zum Heil führe, das in diesem Land der Liebe ist und immer sein wird.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.