Verwandelt den Schmerz in Lösegeld,
um Maria siegen zu lassen

15. September 2020
Fest der Allerheiligsten Schmerzensmutter Maria
Meditation des Tages des Pontifex Samuele

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Liebe Gläubige, heute ist das Fest der Schmerzensmutter Maria, und wir alle zusammen vertrauen uns erneut dem Herzen Mariens an, der demütigen Magd und Tochter des Eingeborenen Sohnes. Heute ist der Tag, an dem wir den Schmerz Mariens begehen, einen Schmerz, der nicht nur unter dem Kreuz erlitten wurde, sondern einen Schmerz, der, mit Freude vereint, Jesus auf seinem Weg zum letzten Opfer begleitete.

Maria nahm das Geheimnis des Sohnes, das der Vater ihrem Herzen schenken wollte, in vollem Umfang an, und in der lebendigen Fülle jenes Göttlichen Geheimnisses nahm sie ihr Kreuz vollkommen an und umarmte es; das Kreuz, das, mit dem Opfer des Sohnes vereint, dem Vater die Möglichkeit geben würde, all jene zu retten, die im Namen des Eingeborenen Sohnes um Erlösung beten.

Marias Weg, zusammen mit Jesus, war ein Weg der vollkommenen Heiligkeit. Voller Liebe, Aufopferung, Freude und auch voll Schmerz, ein Schmerz, der den Tod besiegte und viele Herzen erlöste. Was das Herz des Vaters, das Herz des Sohnes und in besonderer Weise das Herz Mariens leiden ließ, war die Erkenntnis, dass jener Schmerz für viele vergeblich war. Aber für viele andere bedeutete jener Schmerz das Heil, den Beginn des Weges zur ewigen Erlösung. Eine lebendige und heilige Teilhabe, das mit Liebe und unendlicher Hingabe an der empfangenen Berufung geschenkt wurde.

Heute ist jeder Christ, jeder Gläubige nach dem Beispiel Marias aufgerufen, diesen Schmerz zu meditieren und zu leben, um erlöst zu werden. Ihn zu verstehen, nicht um entmutigt, sondern um wiedergeboren, wiedergeboren und nochmals wiedergeboren zu werden. Nicht ein Schmerz durch die ständige und tägliche Qual, sondern eine Wiedergeburt, die jedes Herz dazu führen muss, das Heil in Christus, dem Herrn, zu erobern.

Liebe Brüder, liebe Schwestern, verwandelt den Schmerz in Freude, verwandelt den Schmerz in die Fülle der Gnade, verwandelt jeden Schmerz in die Erfüllung des Heils, damit jeder Christ, der die Last spürt, die Christlichkeit, die durch die Nachlässigkeit so vieler mit Füßen getreten wurde, wieder zum Sprießen zu bringen, in seinem täglichen Leben diese Erlösung vollziehe, um die Schönheit und die Süße des Christseins zu manifestieren, um die Schönheit und die Süße zu manifestieren, den Sohn Gottes, das einzige Höchste Gut über alles zu lieben, so wie Maria es tat.

Das war seine Mission, das war, ist und wird immer die Mission Marias sein, ihre trinitarische Mission als Magd, Braut und Mutter, die vereint mit der Dreifaltigkeit des Sohnes voranschreitet, um das zu vollenden, was im Herzen des Vaters ist.

Viele waren die Opfer Jesu, Marias und der Apostel, um die Eine, Heilige und Universale Kirche zu gründen, die im Laufe der Zeit von vielen bereichert, geliebt, angenommen und verehrt wurde; aber im Laufe der Zeit wurde sie auch geplündert, um in ihrem Innersten und Geist entleert zu werden; dem Geist des Sohnes Gottes, der in seinen Kindern war, der seine Kirche ins Leben rief.

Aber der Spross konnte nicht erliegen und durch den unendlichen väterlichen Willen blühte der Spross erneut in diesem Land der Liebe, im Neuen Jerusalem, so wie es verheißen wurde, damit man das Innerste heile und aus diesem Innersten heraus seiner Kirche neues Leben und neue Kraft schenke. Die Kirche Christi wird niemals besiegt und niemals unterworfen werden. Dies war die ursprüngliche Verheißung und dies ist die finale Verheißung.

Liebe Gläubige, ich möchte, dass viele heute an das Leiden des Vaters und der Mutter denken, wenn sie sehen, wie das Christentum mit Füßen getreten wird, wie es auf einen bloßen menschlichen Gedanken wie andere reduziert wird; einen Gedanken, der des Geistes entleert ist, der rettet, der Heilig ist und Person ist. Dies muss heute das Gewissen der Menschen wachrütteln, damit sie in all dem nicht das Versagen Gottes, nicht das Versagen der Kirche Christi, sondern das Versagen eines Hofes der Kirche sehen, der den Namen Gottes entweiht und das Heilige ausverkauft hat.

Brüder, lasst uns vereint bleiben in dem einen Geist, in der einen Liebe, damit von heute an alles in Freude verwandelt werde. An jeden Christen richte ich heute meinen herzlichen Appell, dass die Echtheit des wahren und reinen Christentums, in seiner Essenz und seiner Substanz, neu erkannt werden möge, damit alle sich nähern und seine Nahrung und seine Sehnsucht nach Leben genießen können. Ein Christentum, das lebendig und heilig, leicht und rein, erneuert ist, so rein wie die unendliche Liebe Gottes, die in diesem Haus jedes Herz erfüllt, das sich danach sehnt, die Wahrheit zu leben, zu verstehen und zu lieben.

Jeder Christ ist aufgerufen, Christus und seine Lehre zu verteidigen. Jeder Christ ist aufgerufen, das Seine dazu beizutragen, damit das Licht Christi in den Herzen vieler Menschen weiterhin brenne, und zwar durch sein Beispiel, durch Rechtschaffenheit und Loyalität, durch Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, um die Brüderlichkeit und die Liebe, die im Mittelpunkt der Lehre Jesu stehen, gänzlich zu leben. Der Christ, der gute Christ, ist mit dem Licht bekleidet, das die innige Freude ist, um den einzigen Weg, die einzige Wahrheit, das einzige Leben zu verkünden. Deshalb, kein Schmerz mehr, keine Trauer, keine Klage, sondern Mut, Kraft und Heiligkeit, um bereits jetzt das Reich zu erleben, das in Christus und Maria hier ist.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.