Johannes Bosco, der Heilige der Jugend.
Die prophetische Vision über Rom

31. Januar 2022
Meditation des Tages des Pontifex Samuele

Liebe Gläubige, lasst uns an diesem Tag, an dem wir das liturgische Gedenken an einen großen Heiligen, den Heiligen Johannes Bosco, begehen, im Gebet und in der Brüderlichkeit vereint bleiben. Ein Heiliger, der Christus so sehr liebte, der die jungen Menschen so sehr liebte, der sein Leben den jungen Menschen zuliebe einsetzte. Und euch allen, geliebte Jugendliche, euch allen, die ihr im Herzen jung bleiben wollt, möchte ich heute einige prophetische Visionen ins Gedächtnis rufen, die dieser Heilige im Laufe seines Lebens hatte – dieser Heilige wurde am 16. August des Jahres 1815 geboren – die er insbesondere am 5. Januar 1870, dem Vorabend der Epiphanie hatte, jene prophetische Vision, die als „prophetische Vision über Rom“ bekannt ist, die er selbst mit diesen Worten beschreibt:

„Und was wird aus dir, Rom? Undankbares Rom, verweichlichtes Rom, stolzes Rom!
Du bist so weit gekommen, dass du nichts anderes suchst und bewunderst bei deinem Herrn als den Glanz, vergessend, dass dein und sein Ruhm auf Golgatha ist.
Jetzt ist er alt, hinfällig, unbewaffnet, beraubt; doch macht das lichte Wort die ganze Welt erzittern.
Rom!…
Ich werde viermal zu dir kommen!
-Zum ersten Male: Ich werde deine Länder und deine Bewohner erschüttern.
-Zum zweiten Male: Ich werde Niederlagen und Vernichtungen bis an deine Mauern bringen. Noch öffnest du die Augen nicht?
-Zum dritten Male: Ich werde Verteidigungswerke und Verteidiger niederschlagen und auf Befehl des Vaters wird folgen das Reich des Schreckens, des Entsetzens und der Verwüstung.
-Aber meine Knechte werden fliehen, mein Gesetz wird zertreten. Daher werde ich die vierte Heimsuchung senden.

Wehe dir, dass mein Gesetz dir noch sein wird ein leerer Name! Es werden Übertretungen folgen bei den Gelehrten wie bei den Unwissenden. Dein Blut und das deiner Söhne wird die Flecken abwaschen, die du an dem Gesetz deines Gottes machst. Der Krieg, die Pest, der Hunger sind die Geißeln, durch welche der Hochmut und die Schlechtigkeit der Menschen zerschmettert wird. Wo, ihr Reichen, sind eure Herrlichkeiten, eure Landhäuser, eure Paläste?
Sie sind die Kehrichthaufen der Plätze und der Straßen geworden! Aber, ihr Priester, warum eilt ihr nicht, um zwischen der Vorhalle und dem Altare zu weinen und um Aufhebung der Geißeln zu flehen? Warum greift ihr nicht den Schild des Glaubens und geht nicht auf die Häuser, auf die Dächer, auf die Straßen, auf die Plätze, an jeden auch zugänglichen Ort, den Samen meines Wortes dahin zu tragen? Wisst ihr nicht, dass das mein zweischneidiges Schwert ist, welches meine Feinde niederschlägt und den Zorn Gottes und der Menschen bricht? Diese Dinge werden unaufhaltsam nacheinander kommen müssen. Die Dinge folgen einander nur langsam. Aber die erhabene Königin des Himmels ist gegenwärtig. Die Macht des Herrn ist in ihren Händen. Sie zerstreut wie Nebel ihre Feinde. Sie bekleidet von neuem den ehrwürdigen Greis mit allen seinen alten Gewändern. Noch ein heftiger Sturm wird kommen.
Die Bosheit ist vollendet, die Sünde wird zu Ende sein, und ehe zwei Vollmonde des Blütemonats vergehen, wird der Regenbogen des Friedens auf der Erde erscheinen.
Der Große Minister wird die Braut seines Königs zum Fest gekleidet sehen. Auf der ganzen Welt wird eine so leuchtende Sonne erscheinen, wie sie seit den Flammen des Abendmahlsaales bis heute nie war und bis zum letzten aller Tage nicht wieder gesehen werden wird“.

Diese Worte sind geschrieben in den biographischen Memoiren von Don Johannes Bosco, Angelo Amadei, Band X, Ausgabe 1939.

Worte, die wir meditieren, die wir in unserem Herzen lebendig halten, um die Liebe zu Christus und zu Maria lebendig zu halten, damit die Flamme des Glaubens, die Flamme der Liebe zu Christus, dem Herrn, in den Herzen aller Gläubigen, die im authentischen christlichen Glauben verankert bleiben wollen, niemals erlischt.

Ahmt, ihr geliebte Jugendliche, die Tugenden dieser Heiligen nach, die ihr Leben aus Liebe zum Herrn, aus Liebe zu Jesus, hingegeben haben. Nun ist es eure Aufgabe, um die Heiligkeit durch euer Lebensbeispiel manifestieren zu können und um manifestieren zu können, dass hier, in dieser Kleinen Wiege, die ihr mit eurer Liebe erwärmt, die Fleisch gewordene Liebe herabgekommen ist, um sich niederzulassen. Liebt einander. Manifestiert eure brüderliche Liebe mit eurem täglichen Beispiel und so werden viele, die auf der Suche nach der Wahrheit sind, hier ankommen, um es zu verdienen, das ewige Leben zu erhalten.

Und nun lasst uns gemeinsam den Segen des Vaters anrufen.

An diesem heiligen Tag segne Gott, der Allmächtige Vater, auf die Fürsprache von Don Johannes Bosco alle jungen Menschen, die von dem lebendigen Wunsch beseelt sind, in Christus, mit Christus und durch Christus zu leben, damit sie die Liebe Christi in die Herzen aller Christen und aller Männer und Frauen guten Willens bringen können.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.