Lasst uns mit Johannes, heute, in Christus wiedergeboren werden,
damit Er in uns und in den Brüdern und Schwestern wachse
24. Juni 2022
Hochfest der Geburt des Heiligen Johannes des Täufers
Meditation des Tages des Pontifex Samuele
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Geliebte Kinder und Brüder, groß ist das Fest, das wir heute begehen.
Heute wollen wir noch einmal das Leben und die Tugenden von Johannes dem Täufer in den Mittelpunkt stellen, dem Mann, von dem Jesus gesprochen hat und ihn als den lebendigen Heiligen bezeichnet hat, der unter den von Frauen Geborenen ein Vorbild der Heiligkeit ist.
Siehe, jenes Beispiel schreitet in der Geschichte fort, um sich in diesen Zeiten, letzten Zeiten, erneut zu verkörpern. Dies ist der Geist des Täufers, der in der Geschichte voranschreitet, um sich in den Herzen derer zu verkörpern, die Gott als das einzige primäre Gut sehen wollen, die Gott in den Mittelpunkt ihres täglichen Lebens stellen, die den Gottmenschen, Jesus, die Person gewordene Liebe, als das einzige Gut sehen, das gelebt werden muss und von all denen erfahren werden soll, die im Alltag mit uns in Kontakt kommen. Ein Gott, der nahe ist, ein Gott, der ein Freund ist, ein Gott, der ein Bruder ist, den man liebt und dem man folgt, noch vor allen anderen Gütern, vor jeder anderen menschlichen Zuneigung.
Somit kommt Gott vor der Familie, vor der Arbeit, vor allem anderen.
Gott ist Liebe. Wer Gott liebt, der muss alles auf Liebe basieren, eine gegenseitige und totale Liebe, die in Christus Person ist. Um dies zu tun, muss man sich Maria anvertrauen, der treuen Mutter, der dienstfertigen Magd, die alles im Herzen ihres Sohnes vereint und begründet.
Somit muss man wie Johannes sich seiner selbst entkleiden, um sich mit dem Licht, das Christus ist, zu bekleiden, damit im eigenen Herzen kein Platz mehr für das „Ich“ sei, sondern einzig und allein Gott wohne; Gott, der Liebe ist, Gott, der Barmherzig und Gerecht, Heilig, Heilig, Heilig ist.
Das ist das Fest, das in den Herzen aller wiedergeboren wird, das alle zu neuem Leben wiedergeboren werden lässt. Am Tag von Johannes‘ Geburt sind wir alle dazu aufgerufen, in Christus, mit Christus und für Christus wiedergeboren zu werden, damit es ein Fest sei, um dieses Fest weiterzugeben, es zu leben, es an alle weitergeben zu können und es ewig zu genießen.
Öffnet eure Herzen! Lasst euch von der Liebe, die Christus ist, reinigen! Verlasst, was gewesen ist, um heute neu und erneuert zu sein, um Jesus in jedem Bruder sehen zu können, um mit dem Bruder und mit Gott sprechen zu können, wie Johannes es tat, als er Jesus begegnete. Wir müssen abnehmen, damit Jesus in uns und in den Brüdern wachsen kann.
Dies ist die Liebe, die triumphiert. Dies ist das Beispiel dieses großen Heiligen, der die Kinder Gottes heute triumphieren lassen wird. Dies ist das Beispiel desjenigen, der den eigenen Auftrag und seine Berufung nie verraten hat. Andere haben Jesus verraten, um ihrem eigenen „Ich“ zu dienen, um von Zweifeln, Irrtümern und Verrat verschlungen zu werden, weil sie den Namen Gottes benutzt haben, anstatt dem wahren Gott zu dienen. Johannes hat nie verraten, nie gezweifelt!
Dies ist sein lebendiges und treues, transparentes und aufrichtiges Beispiel. Dies wollen wir heute leben, um diesen großen Heiligen wieder in den Mittelpunkt unserer Berufung zu stellen und unser „Ja“ zu erneuern, damit wir in Fülle Frucht bringen können. Um Licht zu sein, um Schutz und Ruhe für alle zu sein, die in uns einen starken Baum sehen, um Salz zu sein, um Hefe zu sein, damit man Geschmack verleihen kann, die Masse wachsen lässt, um auf diese Weise Einer für alle und alle für Einen sein zu können, um die Gnade und das Leben erleben zu können, das der Vater uns in diesem Land geschenkt hat.
Maria ist das Vorbild. Maria ist diejenige, die uns den Weg zeigt, damit wir alle Jesus erleben können, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.