Die Unterwelt wird das Herz
der Heiligen nicht überwältigen

4. Oktober 2023
Hochfest der Konstituierung der Kirche
Meditation des Tages des Pontifex Samuele

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Geliebte Brüder und Schwestern, groß ist die Freude, die wir heute an diesem feierlichen Jahrestag der irdischen Gründung dieser Mutter Kirche erleben, die vom Vater gewollt worden ist, um den Neuen Bund mit dem Christentum wiederherzustellen. Christus steht im Mittelpunkt der Mission der Kirche: Gemeinsam müssen wir Christus, seine Lehren und seine Doktrin wieder in den Mittelpunkt des Lebens eines jeden Menschen stellen, Tag für Tag, damit Christus bereits jetzt in den Herzen siege und regiere, während man darauf wartet, dass sich sein Sieg und sein Königtum über die ganze Erde manifestiert.

Das ist der Sinn unserer täglichen Berufung: ganz von Christus zu sein; Christus zu erlauben, von unseren Herzen Besitz zu ergreifen und unsere Schritte auf dem Weg des Friedens und der Liebe, des Gebets und der Brüderlichkeit zu lenken.

Das ist die Berufung dazu, heilige Glieder dieses Mystischen Leibes zu sein, den Jesus uns heute erneuert. Das ist die Berufung dazu, vollkommen zu sein, zumindest im Willen und in der täglichen Anstrengung, vollkommen zu sein wie der Heilige Vater im Himmel. Dies ist das lebendige Beispiel Marias, des Geschöpfes, das durch seine menschliche Vollkommenheit zur höchsten Ehre Gottes erhoben worden ist; eine Vollkommenheit, die sie jeden Tag mit Liebe, in der Liebe und aus Liebe zu ihrem Jesus und zu den Brüdern und Schwestern und Kindern, die ihrem Herzen anvertraut sind, gesucht und erneut gesucht hat. In Marias Herz hat die Unterwelt nicht siegen können, denn Maria ist gehorsam, rein und demütig geblieben.

So soll es für jedes Glied des Mystischen Leibes sein: rein, heilig und demütig zu bleiben, damit der Feind nicht die Oberhand gewinnt. Wenn die Glieder des Leibes heilig bleiben, wird der Leib unverdorben bleiben und der Feind Gottes nichts tun können. Die Seele des Leibes ist Christus, sein Geist, der den Leib beseelt und ihm Leben gibt. Über Christus hat der Feind Gottes keine Macht. Wenn die Glieder, mit Christus vereint, heilig, unverdorben und unbestechlich zu bleiben wissen, dann wird der Feind Gottes auch den einzelnen Gliedern nichts tun können. Andernfalls werden die kranken Glieder amputiert, um zu meiden, dass der ganze Leib nicht brandig wird, wie es andernorts geschehen ist, wo der Geist jenen Leib verlassen hat, der nun dazu bestimmt ist, zu zerfallen und sich in Fäulnis zu zersetzen.

In diesem Haus wird die Unterwelt nicht die Oberhand gewinnen. Das ist die Gewissheit, die wir alle haben müssen. Aber jeder soll Hüter des eigenen Herzens sein, damit die Unterwelt das einzelne Herz nicht überwältige. Und das ist die Verantwortung, zu der jeder aufgerufen ist. Jetzt mehr denn je.

Vertrauen wir uns dem Unbefleckten Herzen Mariens an, unserer guten und zärtlichen Mutter, und nichts wird uns fehlen. Vertrauen wir uns den Gebeten und der Liebe unserer Brüder und Schwestern an, um jede Prüfung und jede Versuchung zu überwinden, damit unser Herz eine kleine Wiege für Jesus sei, in der Er ruhen und wohnen kann, so wie Maria Giuseppina es getan hat; diejenige, die unsere Mutter im Glauben, das Fundament und Leben dieser Kirche ist, die gelebt hat und lebt, um sie bekannt zu machen und lieben zu lassen, damit Christus als der Gute und Heilige König in die Herzen aufgenommen werde.

Lasst uns wie die Reben in den einen Weinstock eingepfropft bleiben, der das wahre Leben schenkt, um die Christenheit zum Leuchten zu bringen, erneuert und erlöst durch den Sohn Gottes, der hier erneut herabgestiegen ist, nicht um zu unterliegen, sondern um zu siegen und gemeinsam mit seinen Kindern für die Ewigkeit zu triumphieren. Und so sei es. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.